Hotel, Camping, Sauna
Belebend frisch – Schwimmteiche und Naturpools für Hotels, Campingplätze und Saunaanlagen
Ein Schwimmteich bietet Badespaß und Erholung auf höchstem Niveau. Mit einem Schwimmteich oder Naturpool mit biologischer Wasseraufbereitung wird ein idyllisches Kleinod geschaffen, das es ermöglicht, fernab von Stress, Hektik und Gedränge etwas für Fitness und Gesundheit zu tun. Sich in der Hotelanlage nach dem Saunagang im Naturschwimmbad abzukühlen oder ein paar Runden zwischen Flora und Fauna in ungechlortem Wasser zu schwimmen, gewährleistet Badespaß, wie er naturverbundener und gesünder nicht sein kann.
Die Zahl der Schwimm- und Badeteichanlagen in Mitteleuropa und im Mittelmeerraum wächst stetig. Betrachtet man die geografische Verteilung von Schwimmteichen, wird eine Häufung von Hotelschwimmteichen in touristischen Ballungsgebieten deutlich. Zwar noch weitläufig über diese Gebiete verteilt, doch die Dichte steigt.
Viele Betreiber von Hotels, Campingplätzen, Wellnessanlagen und Sauna-Oasen haben das Verlangen der Menschen zum Baden in natürlichem Wasser erkannt und möchten den eigenen Gästen auch Entsprechendes bieten – nicht zuletzt auch deshalb, um sich von der Vielzahl der Mitbewerber im SPA-Bereich abzuheben, die Auslastung zu verbessern, sowie die eigene Wirtschaftlichkeit zu stärken.
Auch außerhalb der EU setzte sich die Idee vom naturnahen Baden durch. Die Bauweisen sind mittlerweile so ausgereift und die Betriebssicherheit so groß, dass selbst Schwimmteiche im subtropischen Australien, in Südafrika oder Kanada kein Problem mehr darstellen.
Schwimmteiche bei Hotels oder auf Campingplätzen – öffentlich oder privat?
Welche Gründe gibt es für einen Hotelier oder einen Campinplatzbetreiber, sich einen Schwimmteich auf dem Gelände anlegen zu lassen?
Im starken Wettbewerbsdruck innerhalb der beiden Branchen ist es nicht mehr einfach, sich von Mitbewerbern abzuheben. Viele Hotels haben einen Pool oder einen Wellnessbereich – dies zählt mittlerweile fast zur Standardausstattung. Bei den Campingplätzen gibt es durchaus etliche, auf deren Gelände sich ein herkömmlicher Teich befindet. Angesichts der sich seit einigen Jahren verändernden Klientel auf den Campingplätzen, gestiegenen Ansprüchen an Badestellen und vor allem auch vor dem Hintergrund neuer gesetzlicher Vorschriften in Bezug auf Sicherheits- und Hygieneaspekte müssen solche Teiche neu überplant werden, wenn man sie den Campern weiterhin anbieten möchte. Hier haben die Campingplätze einen Wettbewerbsvorteil, die bereits einen Schwimmteich mit biologischer Wasseraufbereitung vorweisen können. Will man sich heutzutage noch hervorheben, braucht man Fantasie und auch Mut zu neuen, innovativen Lösungen oder Produkten.
Außerdem gibt es gute ökonomische, ökologische und werbliche Argumente, die vielen Hoteliers und Campingplatzbetreibern die Entscheidung hin zum Schwimmteich leichter machen.
Diese Entscheidung ist allerdings nicht immer schnell und unproblematisch umzusetzen, denn neben den vielen Vorschriften und Regelungen, die zu beachten und einzuhalten sind (Sicherheit, Hygiene, Baurecht, …), sind auch die Gegebenheiten des Grundstücks, auf dem der Schwimmteich entstehen soll, ein Punkt, der starken Einfluss auf das Vorhaben hat.
Glücklicherweise konnten in den letzten Jahren zumindest viele Bedenken der Genehmigungsbehörden durch intensive Aufklärungsarbeit und Überzeugungskraft von Fachplanern überwunden werden. Viele dieser engagierten Streiter sind Mitglieder in der DGfnB e.V.
Zudem wurde im Jahr 2011 durch die von der FLL herausgegebenen „Richtlinien für Planung, Bau, Instandhaltung und Betrieb von Freibädern mit biologischer Wasseraufbereitung (Schwimm-/Badeteiche)“ – an deren Erstellung auch die DGfnB e.V. beratend mitgewirkt hat – eine Grundlage geschaffen, auf die sowohl Planer, als auch Teichbauer, Gutachter und Ämter zurückgreifen können.
So ist es für Hoteliers und Campingplatzbetreiber heutzutage wesentlich einfacher, auf Schwimmteiche zu setzen. Einige Hoteliers ergänzen ihre Badelandschaft um die naturnahe Bademöglichkeit, andere entscheiden sich bewusst gegen einen konventionellen Pool.
Gelegentlich wird den Hotel- und Campinganlagen das Attribut „halböffentliches Freibad“ zugeschrieben. Rechtlich gesehen muss man hier allerdings von öffentlichen Anlagen ausgehen, auch wenn in den meisten Fällen nur die Gäste des Hotels oder Campingplatzes darin baden gehen. Zur Klärung der rechtlichen Absicherung sollten sich die Betreiber immer mit ihren Versicherern in Verbindung setzen und die Haftungsfrage klären.
Um schon vor dem Bau sicherzustellen, dass alle aktuellen Richtlinien und rechtlichen Vorschriften bedacht und eingehalten werden, sollte man für die Planung eines öffentlich genutzten Schwimmteichs bzw. Naturfreibades immer ein Planungsbüro betrauen, das entsprechende Referenzen vorweisen kann. Entsprechende Planer finden Sie z. B. hier.
Für Hoteliers, die Häuser in verschiedenen EU-Ländern unterhalten, ist zu beachten, dass Vorschriften zu Baurecht, Sicherheit und Hygiene immer länderspezifisch sind – mit teils großen Unterschieden zwischen den Ländern. Ein Bauvorhaben, das in Deutschland genehmigt wurde, könnte z. B. in Österreich trotzdem abgelehnt werden. Für Bauvorhaben außerhalb Deutschlands können Sie – sofern Ihr hiesiges Planungsbüro nicht auch in diesem Land aktiv ist – Kontakt aufnehmen mit dem entsprechenden Landesverband der Internationalen Organisation für naturnahe Badegewässer e.V. (IOB).